Jule Hertell

geboren 1980 in Hamburg, gelernte Tischlerin, studierte Film, Audiovisuelle Kommunikation und Medienproduktion in Kiel, Barcelona und Hamburg. Sie ist seit 2011 freiberuflich als Filmemacherin und Künstlerin tätig. Ihre Filme und Videoinstallationen liefen in diversen Ausstellungen, auf Festivals und in Programmkinos. Sie promoviert künstlerisch-wissenschaftlich zum Gedächtnis im dokumentarischen Essayfilm, betreut durch Prof.in. i.R. Dr. Michaela Ott, Prof. Pepe Danquart und Prof.in. Dr.Christine Reeh-Peters, gefördert durch die Heinrich-Böll-Stiftung. Sie hat zwei Kinder, lebt und arbeitet in Palingen bei Lübeck.

„Meine Filme sind Dialoge und Denkprozesse über gesellschaftliche, politische und historischeBegebenheiten. Sie bedeuten Kooperation und Diskurs – mit den Protagonist*innen, gegenwärtigenund historischen Geschehnissen, der Crew und dem Wirken in der Welt. In meinen Kunstwerken,meinen dokumentarischen und experimentellen Filmen wende ich essayistische Methodenan, stelle Fragen, bewege mich um ein Sujet und nehme vielfältige Perspektiven ein. Ich experimentiere mit der Wirklichkeit genauso wie mit der filmischen Form des Dokumentarischen. Indem ich mein Sujet von mehreren Perspektiven betrachte, ordne ich diese Aspekte, sie überlagern sich und so entstehen neue Bilder und es eröffnen sich Räume für Möglichkeiten, andere Gedanken und neue Richtungen. Es ist eine künstlerische Verfahrensweise, Gesehenes, Gefundenes, Geschehenes künstlerisch zudeuten. Es ist eine filmische Form, die sich Definitionen und Gattungsbeschreibungen entzieht.“

Aktuelle Filmographie, Ausstellungs- und Screening-Hinweise auf: www.docupasion.de