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Bonke in Kiel

LANDESSCHAU-KUNSTPREIS 2013
Regine Bonke – Feldforschung
Brunswiker Pavillon, Kiel

LANDESSCHAU-KUNSTPREIS 2013
Regine Bonke – Feldforschung
Brunswiker Pavillon Kiel, Brunswiker Str. 13, 24103 Kiel
08.Sept – 05.Okt. 2014
Eröffnung am Montag, dem 8. Sept. 2014, um 19 Uhr
Di-Do. 10-17 h, Fr-So 11-18 h, am 3.10. und montags geschlossen

Aus Anlaß der Verleihung des Landesschau-Kunstpreises 2013 wird Regine Bonke ihre Einzelausstellung „Feldforschung“ im Brunswiker Pavillon zeigen.

Der Kunstpreis, der seit 1991 vergeben wird, wurde vom Vorstand des Landesverbandes BBK-SH und dem stellvertretenden Direktor des Landesmuseums, Dr.Thomas Gädeke, ermittelt und würdigt nicht nur das aktuell bei der Landesschau ausgestellte Werk der Künstlerin. Die Arbeiten sollen auch immer für eine Künstlerpersönlichkeit stehen, die über Jahre kontinuierlich ihren persönlichen Ausdruck entwickelt hat und eine starke Präsenz in der Schleswig-Holsteinischen Kunstszene besitzt.

Seit nunmehr 30 Jahren hat sich Regine Bonke in ihrer künstlerischen Arbeit konsequent mit der Konkreten Kunst auseinandergesetzt und dabei ein eigenständiges, umfangreiches und spannendes Repertoire erarbeitet. Ihre großformatigen Objekte und Rauminstallationen bestehen meist aus grauen Kuben, deren Oberfläche alles andere als gewöhnlich ist: Im alten Handwerk des Papierschöpfens entsteht eine differenziert getönte graue Masse, mit der sie Holzkörper wie mit einer delikaten, hoch empfindlichen Haut überzieht. In späteren Arbeiten, besonders in den „Stapelstücke“ genannten Werken, erweitert sie ihre Materialien um braunrostigen Cortenstahl, Gummi, Walzblei und transluzentes, weißes Plexiglas.

Ihre Objekte und Installationen sind ohne Bezug zum Raum nicht zu denken. Es entsteht ein Dialog, der einen wesentlichen Teil der Arbeit ausmacht und zu einem ästhetischen Mehrwert führt. Besonders eine Form sucht sie obsessiv in der Welt – das Quadrat. Und siehe da, wenn man lange genug auf den Grundriß des Pavillons schaut, läßt sich auch hier ein Quadrat entdecken, das architektonisch offensichtliche Punkte miteinander verbindet. Dieses gedachte Quadrat lässt dreieckige Felder entstehen, die mit verschiedenen Rauminstallationen besetzt werden. Genau hier, um die quadratische Leere in der Mitte herum, lässt sich erforschen (daher der Titel der Ausstellung), wie aus geometrischer Eindeutigkeit visuelle Vieldeutigkeit entstehen kann.

Eröffnung am Montag, dem 8. Sept. 2014, um 19 Uhr. Begrüßung: Monika Rathlev, Vorsitzende des BBK-SH

Grußwort: Dr. Eberhard Schmidt-Elsaeßer, Staatssekretär im Ministerium für Justiz, Kultur und Europa des Landes Schleswig-Holstein

Einführung: Dr. Uwe Haupenthal, Richard Haizmann Museum, Niebüll

Musik: Kathrin Bonke, Flöte

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.